Parodontologie

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine Entzündung (gr. -itis) des Zahnhalteapparates (gr. das Parodontium) bestehend aus Zahn, Zahnfleisch, Zahnbett und Knochen.
Ursache ist Zahnbelag (Plaque), der durch regelmäßige richtig durchgeführte Mundhygiene nicht entstehen könnte. Verbleibt dieser Belag über längere Zeit auf den Zähnen und insbesondere dem Zahnfleischrand, bildet sich Zahnstein. Dieser stört das empfindliche System von Zahn, Zahnfleisch und Knochen, so dass es zu Entzündungserscheinungen kommt. Erste Anzeichen sind geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch. Es beginnt zu bluten, insbesondere beim Zähneputzen. Wird nichts gegen die Entzündung und den sichtbaren Zahnbelag unternommen, schreitet die Erkrankung in die Tiefe an der Zahnwurzel entlang fort und erfasst das gesamte Zahnbett. Zahnfleisch und Knochen bilden sich zurück, und es entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ungehindert vermehren können. Es kommt im weiteren Verlauf zu Zahnlockerungen und Zahnausfall. Diesem Prozess begegnet man mit einer gezielten Mundhygiene-Unterweisung und –Vorbehandlung von geschultem Fachpersonal sowie einer anschließenden Parodontitis-Therapie beim Zahnarzt.